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Wo sie ist

Sie wächst durch die Ritzen im Straßenpflaster,
sie treibt auf Brisenfittichen durch die Hinterhöfe,
sie lauert versteckt in Friedhofsmoosbetten,
sie flaniert entspannt über (Park-)Platzpromenaden.

Leise und verspielt lockt sie die Menschen aus den Häusern,
mit einer Großstadt-Harmonie, Symphonie,
mit einer schrillen Kaufhaus-Kakophonie
und den Träumen vergangener Tage.

Langsam tastet sie sich ihren Weg,
spannt keinen Amorpfeil,
sirrt nicht auf Cupidoflügeln nach Süden,
lässt sich nicht auf Limonadengläsern klirrend heimlich nieder.

Sie kommt ganz sanft, verstohlen, auf Samtpfoten dahergeschlichen,
legt sich auf Kopfkissen und Picknickdecken schlafen
und rüttelt leicht ihre Kissenkollegen,
bis ihnen heiß wird vor Ungeduld.

Sie sagen: "Der Sommer ist Schuld!"
Oder: “Der Frühling weckt Eichhörnchengefühle!"
Dann jagen sie über Bau(m)stämme, Bauzäune hintereinander her
und finden, fangen sich doch nicht in der Betonwüste.

Blechernde Bleiungetüme
versperren ihnen die Sicht aufeinander,
sie haben vergessen, wo die Liebe wohnt,
so dass man sie besuchen und um Vertrauenselixiere bitten kann.

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